Healthy Gut

healthy gut – darmgesunde Ernährung Teil 2: Der Darm – unser 2. Gehirn

Gastbeitrag von Andrea Maurer, M.Sc.

 

 

Ein jeder wurde schon einmal mit Sätzen wie folgenden konfrontiert: „Was sagt denn dein Bauchgefühl dazu?“ oder „Hör doch mal auf deinen Bauch!“.
Dass damit unsere Intuition, unser spontanes Körpergefühl, gemeint ist, ist klar. Aber worum handelt es sich eigentlich beim „Bauchgefühl“?

 

Der Ort, dem unser Bauchgefühl entstammt, auch Darmhirn oder enterisches Nervensystem (ENS) genannt, ist mit ca. 100 Millionen Nervenzellen die zweitgrößte Nervenansammlung im menschlichen Körper. Das ENS gilt als eigenständiger Teil des vegetativen Nervensystems und ist als einziges Organ in der Lage, seine Funktionen auch im isolierten Zustand und damit unabhängig von zentralnervösen Einflüssen aufrechtzuerhalten. Das ENS ähnelt strukturell und funktionell unserem Gehirn.

 

Um die „Kommunikation“ innerhalb des ENS aufrechtzuerhalten, synthetisieren enterische Nervenzellen über 25 verschiedene Transmittersubstanzen. Alle Neurotransmitter, die im zentralen Nervensystem existieren, konnten auch im enterischen Nervensystem nachgewiesen werden. Beispielsweise beheimatet unser „Bauchhirn“ über 90% des „Glückshormons“ Serotonin sowie weitere wichtige neuroaktive Neurotransmitter wie GABA, Dopamin, Adrenalin u.v.m. .

 

Bereits in der Antike war den Menschen der Zusammenhang zwischen der Ernährung und dem emotionalen und mentalen Wohlbefinden bewusst. Das Zitat „Der Tod sitzt im Darm.“, das Hippocrates, der als „Vater“ der Medizin gilt, prägte, erfreut sich nun wieder einer evolutionsgeschichtlichen Renaissance. Dass ein „lecker Darm“, auch „leaky gut“ genannt, Mitursache zahlreicher chronischer Erkrankungen wie Autoimmunerkrankungen, Herzkreislauferkrankungen und Krebs ist, ist mittlerweile auch der Schulmedizin bekannt.

 

In den letzten Jahren mehren sich jedoch auch wissenschaftliche Nachweise für die direkte Kommunikation zwischen Darm und Gehirn. Interessant ist auch die Richtung der Verbindung zwischen Darm und Gehirn.

 

Sage und Schreibe 90% der Kommunikation läuft vom Darm zum Gehirn, lediglich 10% der Informationen sendet das Gehirn an den Darm! Unser Darm kommuniziert entweder über das enterische Nervensystem oder über das darmassoziierte Immunsystem mit unserem Gehirn. Dabei können sowohl die Inhaltsstoffe und die Konsistenz der Lebensmittel als auch verschiedene Signale der Darmbakterien (deren Aufbau wiederum von der Zusammensetzung der Nahrungsaufnahme abhängig ist) an der Kommunikation zwischen Darm und Gehirn beteiligt sein. Die Darmbakterien verständigen sich wiederum untereinander und mit unserem Körper über verschiedene Signale. Je nachdem, wie es den Darmbakterien „geht“, schütten sie bestimmte Signalstoffe aus.

 

So gibt es zahlreiche wissenschaftliche Studien in beide Richtungen – zum einen solche, die belegen, dass sich eine intakte Darmflora sehr positiv auf das mentale Befinden auswirkt, zum Anderen solche, die nachweisen, dass eine gestörte Darmflora zahlreiche mentale Dysbalancen wie Depressionen, Angsterkrankungen, Alzheimer etc. mitbedingen kann. Ein monokausaler Zusammenhang ist dabei jedoch auszuschließen. Es sollten meiner psychologischen Einschätzung nach stets weitere relevante Faktoren neben der Ernährung wie die Bewegung, die psychische Verfassung sowie der energetische Status mit ins Entstehungsmodell einbezogen werden.

 

Wenn das nicht ein eindeutiger Beweis dafür ist, dass die Darmflora unsere Emotionen zu steuern vermag?!
In positiver wie in negativer Hinsicht…

So zeigte eine wissenschaftliche Studie der Universität von Kalifornien beispielsweise, dass die Gabe von Probiotika die Intensität emotionaler Reaktionen zu reduzieren vermag. Die Studienteilnehmerinnen, die über einen Monat hinweg Probiotika verzehrt hatten, zeigten sich stressresistenter, weniger angstanfällig und gelassener als diejenigen Probandinnen, die keine Probiotika erhalten hatten. Probiotika sind folglich in der Lage, verschiedene Gehirnbereiche zu beeinflussen, darunter auch solche Hirnareale, die an der Verarbeitung von Emotionen und Sinneseindrücken beteiligt sind.

 

Wie Sie Ihren Darm im Falle einer mentalen Dysbalance mit darmgesunder natürlicher Ernährung sowie komplementärpsychotherapeutischen Methoden unterstützen können, erfahren Sie unter www.andreamaurer.de.

healthy gut – darmgesunde Ernährung Teil 1: Mitochondrien – Kraftwerke unserer Körperzellen

Gastbeitrag von Andrea Maurer, M.Sc.

 

 

Mitochondrien… kennt man aus dem Biologieunterricht als „Kraftwerke unserer Zellen“, welch weitreichende Bedeutung diese kleinen Zellorganellen für das Funktionieren unseres menschlichen Organismus haben, ist den meisten Menschen und Ärzten jedoch nicht bewusst…

 

In der symptomatischen Behandlung von Erkrankungen werden Fachspezialisten aufgesucht, welche in der Therapie auf spezielle Pharmaka zurückgreifen und „ihre“ fachspezifische Ebene behandeln. Die wahren biochemischen Ursachen für die Störungen bleiben jedoch unberücksichtigt, wirken aber dennoch trotz Medikamentenbehandlung weiter.

Die Folgen der Verabreichung von Medikamenten, insbesondere unterschiedlicher Medikamente, sind nicht nur eine „Unterdrückung“ der Erkrankung, sondern gleichzeitig eine Schädigung der PatientInnen, welche die Chronizität der Organschädigung nicht beseitigt und sogar neue Erkrankungen bedingt, die wiederum medikamentös behandelt werden müssen. Denn viele Medikamente schädigen oder stören direkt oder indirekt die Mitochondrienfunktion…

 

Was steckt nun konkret hinter den Energiekraftwerken der Zelle?

Mitochondrien sind kleine Zellorganellen, die unter anderem für die Produktion von ATP (Adenosintriphosphat) verantwortlich sind. ATP ist der Energieträger, den all unsere Zellen – bis auf die roten Blutkörperchen (Erythrozyten) – benötigen, um richtig zu funktionieren.

Pro Zelle haben wir nicht nur ein Mitochondrium, sondern tausende, von denen jedes einzelne individuell vom Energiebedarf der Zelle abhängig ist. Je größer der Energiebedarf einer Zelle, desto mehr Mitochondrien werden gebildet und umgekehrt. In den stoffwechselaktiven Leberzellen können beispielsweise bis zu 2000 Mitochondrien pro Zelle vorhanden sein. Wie der Körper, der sich im ständigen Ab- und Aufbau befindet, befinden sich auch Mitochondrien in einem fortwährenden Prozess, in dem sie sich vermehren, verbrauchen, wachsen oder abbauen.

 

Warum sollten wir den Stoffwechsel unserer Mitochondrien optimieren?

Das ATP wird von den Mitochondrien aus den bekannten Makronährstoffen „Kohlenhydrate“ und „Fette“ gebildet, wobei die Verbrennung von Glukose (Kohlenhydrate) für Mitochondrien als energetisch „einfacher“ gilt. Allerdings entstehen bei der Verbrennung von Glukose, mehr „freie Radikale“ als bei der Fettverbrennung.

Deswegen wird der Alterungsprozess der Mitochondrien durch diese Art der Energiegewinnung beschleunigt. Veraltete Mitochondrien verlieren nach und nach die Fähigkeit, effektiv Fettsäuren zu verbrennen und sind so immer mehr auf Glukose zur Energiegewinnung angewiesen.

Hierbei kann es zu einem Teufelskreis kommen, da der Selbstzerstörungsprozess durch glukosebedingt entstehende „freie Radikale“ immer schneller vorangetrieben wird. Die daraus resultierenden Folgen sind unter anderem starke Abhängigkeit von Zucker und Kohlenhydraten sowie wachsende Fettablagerungen.

Im steigenden Alter wird die Fähigkeit des Körpers zur effektiven Energiegewinnung beeinträchtigt. Auch ein ungünstiger Lebensstil mit einem hohen Konsum an industriell verarbeiteter Nahrung, einem Zuwenig an Mikronährstoffen sowie weiteren schädigenden Umwelteinflüssen und einem Mangel an Bewegung können die Funktion von Mitochondrien abschwächen oder ganz zerstören. Was wiederum eine Verschlechterung der Energieversorgung der Zellen und Organe, Mitochondrienschädigungen und schließlich oftmals chronische Erkrankungen zur Folge haben kann.

Eine interessante Studie, die den Energie-Stoffwechsel während einer ketogenen Diät (kohlenhydratarm und äußerst fettreich) untersucht hat, zeigte, dass bereits nach dreiwöchiger konstant ketogener Ernährung die mitochondriale Dichte im Hippocampus um 46% gestiegen ist – wenn das nicht Grund genug ist, unseren Zellkraftwerken mehr Aufmerksamkeit zu schenken?

 

 

 

Wie können nun Mitochondrien in ihrer Funktion unterstützt werden?

Es sollte auf eine vitalstoffreiche und gleichzeitig kohlenhydratarme Ernährung aus regionalen, saisonalen Lebensmitteln, reich an natürlichen gesunden Fetten Wert gelegt werden. Darüber hinaus wirken sich regelmäßige Bewegung in Form von Ausdauer und Kräftigung, ausreichender und erholsamer Schlaf sowie eine gute „Psychohygiene“ förderlich auf die Biogenese von Mitochondrien aus.  Zusätzlich kann bzw. sollte die Funktion unserer kleinen und unterschätzten Zellorganellen in manchen Fällen durch hochwertige natürliche Nahrungsergänzung optimiert werden.

 

Es ist an der Zeit, dass die aktuelle, evidenzbasierte Medizin die Mitochondrien-Medizin einbezieht, um Krankheiten ursächlich und ganzheitlich behandeln zu können.

 

Weitere Informationen unter andreamaurer.de

12. Juli: Natürliche Leaky Gut Therapie – Vortrag

Der Darm gilt als zentraler Ansatzpunkt für die Diagnostik und natürliche Therapie von chronischen Erkrankungen, vor allem Autoimmunerkrankungen.

Inhalte des Vortrags sind die Themen Darm und Darmbarriere, Leaky Gut Syndrom („der lecke Darm“) und die natürliche Behandlung.
Referentin ist Andrea Maurer, Psychologin (M.Sc.), Heilpraktikerin für Psychotherapie und zertifizierte Walkin-In-Your-Shoes-Leiterin.

Der Eintritt beträgt 10 Euro inklusive Bio-Snacks und -Getränken.

Do, 12. Juli 2018, Beginn ist ab 19:30 bei GRÜNKUNFT am Wasserburger Marienplatz

Kartenvorverkauf ab sofort in der Praxis Dr. Rottenwaller (Bahnhofstr. 17, Reitmehring) und bei Grünkunft (Marienplatz 19, Wasserburg).

Mehr Informationen auf
andreamaurer.de

Der Darm – Das Tor zur Gesundheit

Gastbeitrag von Andrea Maurer, M.Sc.

 

Bereits in der Antike war den Menschen der Stellenwert von gesunder, vitalstoffreicher Ernährung für die Gesundheit bewusst. Die Erforschung des Leaky Guts gilt als Meilenstein und rückte den Darm endlich wieder in den Fokus der ganzheitlichen Medizin und Therapie. Die naturheilkundliche, ganzheitliche Umsetzung des Wissens ermöglicht ein Lindern und Heilen vieler chronischer Erkrankungen und Autoimmunerkrankungen – vollkommen ohne Chemie und schädliche Nebenwirkungen.

 

Schon im alten Ägypten wusste man um die zentrale Bedeutung des Darms für Gesundheit und Krankheit. Während früher vor allem Mangelernährung und fehlende Hygiene als Ursachen gefährlicher Darmerkrankungen wie Typhus oder Cholera galten, entwickelten sich heutzutage in den westlichen industriellen „Überflussgesellschaften“ unsere Zivilisationskrankheiten, deren Ursache auch dem Darm geschuldet sind und welche in zunehmendem Maß schleichend unsere Gesundheit und unser Leben gefährden.

 

 

Die Lebensmittelindustrie entwertet durch industrielle Verarbeitung von Nahrungsmitteln sowie die Zugabe von zahlreichen chemischen Nahrungsmittelzusätzen (E-Stoffe) unsere Ernährung. Die zunehmende Industrialisierung unserer Landwirtschaft führt ebenfalls zum Vitalstoffverlust unserer Lebensmittel. Weitere negative Einflussfaktoren wie chronische Stressbelastung, häufiger Medikamentenkonsum sowie Umwelttoxine haben schließlich eine zunehmende Schädigung unseres Darms zur Folge.

Dieser „lecke“ Darm (leaky gut) gilt als Türöffner für Entzündungen und Erkrankungen jeglicher Art im Körper –  Allergien, Autoimmunerkrankungen und sogar Krebs, um nur ein paar wenige zu nennen. Darüber hinaus führt die unverantwortliche „Vermüllung“ unserer Umwelt und unserer Meere mit Plastikabfällen zu nicht absehbaren gesundheitlichen Folgen. Deshalb ist es höchste Zeit, diese Entwicklung umzukehren.

Mutige Geschäftsleute, wie die Inhaber der Firma Grünkunft, setzen mit ihrem nachhaltigen, biologischen & einzigartigen Geschäftskonzept ein Zeichen für die Renaissance unserer ureigenen, natürlichen Ernährungs- und Lebensform.

 

Der Darm als Ursache von Krankheiten ist so aktuell wie vor Jahrtausenden…

Als ganzheitlich arbeitende Psychologin (M.Sc.) und Heilpraktikerin für Psychotherapie liegen mir die Gesundheit und Heilung des Menschen sehr am Herzen. Dabei ist es für mich von zentraler Bedeutung, meine KlientInnen stets auf den vier interagierenden Ebenen der Gesundheit zu betrachten:

 

Ernährung & Stoffwechsel – Bewegung – Psychohygiene – Energetische Gesundheit

 

Meine Affinität zur gesunden, vitalstoffreichen und ausgewogenen Ernährung zeichnete sich bereits in meiner Schulzeit ab und entwickelte sich neben meinem integrativen psychologischen Behandlungsansatz zu meiner zweiten Passion.

 

über mich


Sie möchten erfahren, wie auch Sie persöhnlich etwas für Ihre Gesundheit tun können? Aus Freude an Wissensvermittlung sowie aufgrund eigener Erfahrung und Empathie begleite ich Menschen auf ihrem individuellen Weg ihrer Krankheitsbewältigung.

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Andrea Maurer
Psychologin (M.Sc.)
Heilpraktikerin für Psychotherapie
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